Weitere Flickerarme Leuchtmittel
Unter Flickern versteht man üblicherweise wahrnehmbare Schwankungen in der Leuchtdichte. Diese können bei empfindlichen Menschen zu Nervosität, Kopfschmerzen und Migräne bis hin zu epilepsieartigen Anfällen sowie zu Schlaf- und Sehstörungen führen. Ausserdem beeinträchtigt Flickern die Wahrnehmung von schnellen Bewegungen. Greifen Sie zu flickerarmen Leuchtmitteln mit einem Flickerindex von 0,1 – 0,25, wenn Sie eine gleichmässige Beleuchtung benötigen, die nicht flackert.
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Der Flickerindex
Der Index ist eine Masszahl zwischen 0 und 1. Um diesen zu ermitteln, messen die Techniker die Gesamtlichtstärke, die durchschnittliche Lichtstärke und maximale Stärke des Lichts. Der Index ergibt sich aus dem Verhältnis der Lichtstärke, die über dem Durchschnitt liegt zur Gesamtlichtstärke. Der Flickerindex berücksichtigt also die Amplitudenänderungen, die Stärke der Helligkeitsschwankungen.
Glühlampen haben einen sehr geringen Flickerindex, da sich die Lichtstärke aufgrund der Trägheit des Glühfadens kaum verändert. Bei Leuchtstoffröhren, Energiesparlampen und LEDs muss eine ausgeklügelte Elektronik für einen niedrigen Flickerindex sorgen. Je weniger die Lichtstärke über den Durchschnittswert hinausgeht, umso geringer ist das Flickern wahrnehmbar.
Wir stufen alle Lampen mit einem Flickerindex zwischen 0,1 und 0,25 als flickerarm ein.
Warum flickerarme Lampen sinnvoll sind
Zwei Erscheinungen, die als Stroboskop- und als Perlschnur-Effekt bekannt sind, zeigen deutlich, warum flickerarme Leuchten sinnvoll sind.
Sich schnell bewegende Gegenstände führen in einem Licht das flickert scheinbar keine kontinuierliche Bewegung aus. Daher sollten Sie Werkbänke grundsätzlich zumindest mit flickerarmen Licht beleuchten. Der Stroboskop-Effekt kann zu Bedienungsfehlern führen, weil die Teile nicht genau dort sind, wo Sie diese sehen. Ausserdem führt die Erscheinung zu einer raschen Ermüdung.
Beim Perlschnur-Effekt bewegen Sie sich relativ zur Lichtquellel. Lampen, die nicht flickern, nimmt die Netzhaut als Linie wahr. Flickerndes Licht erscheint wie eine gepunktete Linie. Diese Erscheinung wird in der Regel nicht bewusst wahrgenommen, löst aber oft verschiedene Stressfaktoren im Körper aus.
Generell sollte Licht, dass in Räumen genutzt wird, in denen Bewegungen stattfinden, zumindest flickerarm sein. Auch wer häufiger Kopfschmerzen hat oder schlecht Schläft sollte flickenrde Lampen austauischen.
Keine gesetzliche Regelung
Da es noch keine Vorschriften gibt das Flickerverhalten anzugeben, erfahren Sie meist nicht, wie sich Leuchtmittel verhalten. Nur zu oft leiden Menschen unter unspezifischen Beschwerden, deren Ursache sie nicht ergründen können. Flickernde Lampen können der Grund sein, wie Sie unserem Ratgebertext entnehmen können.
Wir geben in der Regel immer den Flickerindex an und haben zahlreiche Leuchtmittel, die nur sehr gering flickern. Wir bieten für die gängigen Leuchtmittel mit GU10 Fassung zahlreiche Birnen an, aber natürlich auch für die weit verbreitete E27 Fassung sowie für die etwas kleinere E14 Fassung.
Stöbern Sie durch unsere Kategorien. Sie werden feststellen, dass wir auch viele fertige Leuchten anbieten, die nur sehr gering flickern. Dies gilt auch für unsere LED Streifen, sowie für LED Panels und unsere Umrüstplatinen.
Hintergründe zum Flickern
Natürliche Lichtquellen wie Sonnenlicht oder eine Kerze, flickern nicht. Das flackern einer Kerze ist nicht mit dem Flickern vergleichbar. Beim Flickern handelt es sich um eine gleichmässige rhythmische Veränderung des Lichts. Dies stört ganz erheblich den Körper. Es löst Konzentrationsstörungen und Kopfschmerzen aus. Ein unregelmässiges Flackern wird oft sogar als entspannend empfunden.
Die Intensität des Lichts schwankt auch bei Kerzen oder bei offenem Feuer, aber nicht mit einer konstanten Frequenz. Die Lichtstärke aller Lampen, die mit Wechselstrom betrieben werden, ändert sich rhythmisch mit einer konstanten Frequenz. Dies hängt von der Frequenz des Wechselstroms ab, beziehungsweise von elektronischen Bauteilen, welche diese Schwankungen gezielt beschleunigen. Eine Glühbirne flickert auch, aber das können Sie nicht sehen, weil dieser Effekt durch die Trägheit des Lichts dieser Lampen aufgehoben wird. Der Glühfaden wird zwar 50-mal in der Sekunde ausgeschaltet, aber er kühlt sich nicht so schnell ab. Daher ist dieses Licht konstant.
Bei LEDs sind komplizierte Schaltungen nötig, damit das Flickern so schnell abläuft, dass sie es nicht bemerken können. Unsere hochwertigen Lampen, die als flickerarm oder flickerfrei ausgewiesen sind, schaden Ihrer Gesundheit nicht. Sie werden kein Flimmern bemerken. Auch das Unterbewusstsein nimmt diese Schwankungen nicht wahr.